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Neue Serie „Der Trainerfuxx“ heute Vol.1 Richtiges „Aufwärmen“ im Leistungsbereich

Der Trainerfuxx ist eine Kolumne von VfL Trainern für VfL Trainer. In dieser Sparte wird gezeigt, welche Fehler häufig beim Training begangen werden und wie man teils bekannte Übungen, verbessern kann. Unter Leistungsbereich verstehen wir alle Mannschaften ab C-Jugend (Ü14).

Heute eine Übung aus dem Aufwärmprogramm

Aufwärmen (20 min)

Allgemeine Ziele des Aufwärmtrainings:

  • Verletzungsvorbeugung
  • Erwärmung der Muskulatur (“Betriebstemperatur”)
  • Pulsfrequenz erhöhen, um Sauerstoffversorgung zu verbessern
  • Passiver Bewegungsapparat (Gelenke, Sehnen, Bänder) soll “bereit gemacht” werden
  • Motivation auf das nachfolgende Training
  • Entladen von Bewegungsdrang (v. a. bei Kindern)

Bei der Gymnastik sollten alle Hauptmuskelgruppen angesprochen werden.

Liest man sich die Ziele des Aufwärmens durch, erkennt man schnell, dass durch stupides warmlaufen nicht alle Punkte optimal ausgefüllt werden, gerade in den Alterstufen 14-19, sollte man das Aufwärmen für höheres nutzen (z.B. Taktik)

Hier ein Beispiel wie man die Muskulatur auf die bevorstehende Einheit vorbereiten kann und gleichzeitig Spaß und taktisches Vermittelt.

Handball mit Tabuzone (Wurfkreis) (Handball ist im Geräteraum vorrätig)

Nur Handball zu spielen ist eine Form des Aufwärmens, die sicherlich mehr Spaß macht, als 8 Minuten einzulaufen, jedoch kann man auch diese beliebte Übung noch verfeinern und zu einem anderen Vorteil nutzen. Kreiert man eine Tabuzone (siehe Bild 2) provoziert man automatisch, dass Laufwege, Formationen und Abstände einer 4er Kette trainiert werden. Sicherlich geschieht dies nicht automatisch und der Trainer muss genau wie bei jeder anderen Übung, auch das Warmmachen „coachen“. Es gilt, jede noch so tolle Übung, ist nichts wert ohne den Trainer der Sie coacht. Sinnvoll ist eine einfache Übung, die gut gecoacht wird, anstatt einem Hütchenwald, der Trainer und Spieler vor unlösbare Aufgaben stellt.

Goldene Regeln für alle Altersgruppen:

  • Spielnah trainieren   (z.B. im Leistungsbereich muss ein Abschlussspiel zwingend auf grosse Tore sein. (Am besten alle Aktionen während des Trainings auf das grosse Tor …Ausnahme = Anschlussaktionen für die Defensive) Bewusst mit wenig Material auskommen, d.h. weniger Hütchen bedeutet mehr Eigeninitiative des Spielers.

 Bei Fragen oder eigenen Übungen, die hier anderen Trainern von Nutzen sein könnten, bitten wir Sie David Klose (Trainer 1. Mannschaft / Leistungsbereich) oder Ingo Wolff (Jugendleiter / Breitensport) zu kontaktieren.

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