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Das war die Hinrunde

Mit dem Heimsieg gegen Hassia Kempten endete für die 1. Mannschaft das Fußballjahr 2014. Zeit für einen Rückblick auf die Hinrunde der aktuellen Saison aus Sicht des Mannschaftsrates, Abteilungsleiters und des Trainers.

Tobias Koeder (Spieler und Mitglied im Mannschaftsrat):

Die erste Mannschaft des VfL hat die Vorrunde der Kreisliga B Mainz-Bingen West auf dem 5. Tabellenplatz beendet. Nach einem Zwischentief, zum Ende der Vorrunde, haben wir den 4. Tabellenplatz verloren. Es besteht aber noch Tuchfühlung zu Platz 3. Den Aufstieg werden die Schwabenheimer und Türkgücü Mainz unter sich ausmachen.
Die Saison startete mit einer unnötigen 0-1 Niederlage in Ockenheim. Am zweiten Spieltag hingegen gab es den ersten Sieg mit einem glücklichen 1-0 in Kempten. Durch den Sieg wurde eine Serie mit 4 Siegen und einem Unentschieden gestartet. Im Topspiel in Schwabenheim setzte es eine 2-0 Niederlage. Die Vorrunde wurde begleitet durch viele Ausfälle, so auch in diesem Spiel. Trainer David Klose war gezwungen zu improvisieren und jede Woche eine andere Elf auf den Platz zu schicken. Aber die Mannschaft „fing sich“ und zeigte angeführt von Kapitän Zoogbaum und Mittelfeldmotor „Atze“ Karagoez immer besser Leistungen. So setzte sich die Erste im oberen Tabellendrittel fest.
Einen Markel gibt es zu verzeichnen, es ist uns leider nur einmal gelungen gegen die Top 4 (Schwabenheim, Türkgücü, Heidesheim und Bingerbrück) zu gewinnen. Zu Beginn stand lediglich ein Remis gegen Bingerbrück zu Buche, jedoch war in diesem Spiel alles dabei was den VfL ausmacht: Leidenschaft, Kampf, spielerische Akzente mit einer hervorragenden taktischen Einstellung unseres Trainers und eine bombastische Stimmung unter den VfL Mitgereisten. Durch 2 Traumtore in den letzten drei Minuten stand ein gerechtes Unentschieden. Erst trifft der Frei-Weinheimer Jens Lischke von der Mittellinie und dann ein Bingerbrücker per Seitfallzieher aus 20 Metern. Doch das Highlight der Vorrunde war der Sieg gegen Türkgücü. In einem Spiel auf höchstem Niveau, setzte sich der VfL mit 3-2 durch. Die „alten Recken“ Thomas Schmitt und Ich selbst sorgten mit unseren Toren für einen verdienten Sieg.
Positiv zeigte sich die Mannschaft in ihren Heimspielen. In dieser Saison wurde vor heimlicher Kulisse nur ein Heimspiel verloren (2-3 gegen Ockenheim). Mit 21 Punkten aus 8 Heimspielen und einem Torverhältnis von 27-8 steht der VfL auf dem 4. Platz der Heimtabelle. Auswärts präsentiert sich die Mannschaft verbesserungswürdig. Allerdings hat man auch schon 10 Spiele auswärts bestritten und bei den Top 4 ist man 3 mal auswärts angetreten. Hier belegt der VfL den 7. Platz mit 4 Siegen, einem Unentschieden und 5 Niederlagen.

Generell ist zu sehen, dass jeder der auf dem Platz steht alles für eine geordnete und gute Defensivarbeit tut. Auf der Torhüterposition ist Peco Stojanjic die klare Nummer eins und die Abwehr um Abwehrchef Timo Medinger steht sicher und geordnet. Das Mittelfeld mit Thomas Kuhl und Co. spult ihre Kilometer runter und im Angriff besitzt der VfL mit Taha Altemir einen echten Knipser, der schon 13 mal in der Saison einnetzte.
Fazit: Wenn alle Spieler fit sind und die Neuzugänge gut integriert werden und ihr Potenzial, welches sie im Training zeigen auch im Spiel zeigen, dann geht noch was in Richtung Platz 3. Es ist zu wünschen, dass das Trainerteam in der Rückrunde aus den Vollen schöpfen kann. Durch die taktischen und spielerischen Elemente unser Trainer jedem versucht zu verinnerlichen steht dem VfL eine erfolgreiche Rückrunde nichts im Wege.
Wir zählen wieder auf eine zahlreiche Unterstützung unserer Anhänger bei den Top-Heimspielen wie gegen Schwabenheim, Heidesheim und Bingerbrück. Ebenso den schweren Auswärtspartien bei Türkgücü oder bei Bosnjak.

Jens Meuser (Abteilungsleiter)

Nachdem das erste Saisonspiel unglücklich verloren wurde, hat sich unsere erste Mannschaft gut gefangen und einen nicht zu erwartenden fulminanten Saisonstart hingelegt. Lange Zeit stellten wir die beste Abwehr der Liga. Leider sind dann die Spiele gegen die führenden Mannschaften in der Tabelle zunächst alle verloren gegangen, es schien als könnten wir mit den ersten drei Mannschaften aus Schwabenheim, Mainz (Türkgücü) und Heidesheim nicht mithalten. Doch dann kam das Aufeinandertreffen mit Türkgücü Mainz, welches in einem atemberaubenden Spiel 3:2 gewonnen wurde. Der Anschluß war jetzt geschafft, der Weg bereitet, nun wider Erwartend, doch ein Wörtchen um den Aufstieg mitzureden. Leider haben wir diesen Erfolg nicht gut verkraftet und die folgenden Spiele alle verloren. Glücklicherweise konnten wir uns am vergangenen Wochenende mit einem deutlichen Sieg in die Winterpause verabschieden. Insgesamt sind wir mit der Vorrunde zufrieden. Unser Ziel in dieser Saison war und ist es die Mannschaft neu zu formen und uns in der Liga zu etablieren um dann in der kommenden Saison wieder anzugreifen. Dies ist uns bisher gut gelungen, die Mannschaft ist nach der chaotischen Abstiegssaison wieder gut zusammengewachsen, wir haben eine sehr junge Mannschaft mit fast ausschließlich Spielern aus Ingelheim, die meisten sind sogar Frei-Weinheimer. Hierauf sind wir besonders stolz, auf diesem Fundament wollen wir auch in den kommenden Jahren aufbauen. Die Trainingsbeteiligung der ersten Mannschaft ist außergewöhnlich hoch. Üblicherweise steht unserem Trainer David Klose der komplette Kader im Training zur Verfügung.

In krassen Gegensatz dazu steht leider die Trainingsbeteiligung der zweiten Mannschaft. In der Reserve stehen uns leider nur wenig motivierte Spieler zur Verfügung. Diese Spieler sind dann verständlicherweise durch die geringe Trainingsbeteiligung und den daraus resultierenden schlechten Resultaten am Wochenende frustriert. Diesen Teufelskreis gilt es jetzt zu durchbrechen. In der Vorrunde mussten sehr oft Spieler von unseren alten Herren für die Punktspiele am Wochenende aktiviert werden, selbst unser Trainer der ersten Mannschaft musste vor zwei Wochen aushelfen. Ohne diese Unterstützung hätten wir einige Spiele absagen müssen. Dies soll natürlich kein Dauerzustand sein. Wir hoffen durch einige Neuzugänge in der Winterpause die zweite Mannschaft verstärken zu können um dann auch in der Kreisklasse nicht im unteren Tabellendrittel spielen zu müssen. Denn Fußball bringt bekanntlich erst richtig Freude wenn auch am Wochenende Siege eingefahren werden. Wir glauben mit unserem Trainerteam Sebastian Frey und Werner Cornely nun eine gute Basis für die Rückrunde zu schaffen und eine bisher enttäuschende Saison noch umbiegen können. Hoffnung machen die vergangenen 3 Spieltage, die mit 7 Punkten und 0 Gegentoren mehr als erfreulich endeten.

David Klose (Trainer 1. Mannschaft)

Im letzten Moment entschied ich mich im Sommer gegen die Option Trainer bei einem anderen Verein zu werden und beschloss abermals die 1. Mannschaft des VfL zu trainieren. Keine einfache Entscheidung, musste ich doch hautnah miterleben wie sich das Team in der Rückrunde der Saison 2013/2014 präsentierte. Zeitweise musste der damalige Coach Wolfgang Hammer mit nur 5 Spielern der 1. Mannschaft trainieren. Die Jungs wirkten müde, lust- und kraftlos. Zu allem Überfluss kündigten etliche Leistungsträger ihren Abgang an oder waren längst verschwunden (u.a. Dirk Spitzbarth, Amir Hodzic, André Joseph, Robin Witzel, Mike Kleemann, Marco Hoppe, Sascha Kornely und Daniel Penzien). Knackpunkt war für mich ein Gespräch mit Atze Karagöz, der ebenfalls einen Wechsel in Erwägung zog und halb im Scherz sagte:“ wenn du nochmal Trainer machst, bleib ich!“ Zusammen mit Atze und meinen alten Weggefährten Thomas Kuhl, Thomas Schmitt, Tobias Koeder, Jörg und Timo Medinger nahmen wir also das Projekt „Schadensbegrenzung“ in Angriff und wurden belohnt. Die Trainingsbeteiligung meines Kaders und die Gier auf ein forderndes, intensives Training mit Ball lassen bis heute alle Zweifel an meiner Entscheidung verfliegen. Zusammen mit Jens Meuser, der ein perfektes Gegenstück zu mir bildet, schaffen wir es derzeit die Mannschaft permanent weiterzuentwickeln. Dritter im Bunde ist unser neuer Präsident Manfred Arnold, dessen Eigeninitative und Art einen Verein zu führen, mir persönlich den größten Respekt abfordert. Etwas weiter unten im Verantwortungsbereich und dennoch unverzichtbar befinden sich die Co-Trainer Thomas Witza, Freddy Kantner, Werner Kornely und der aktuelle Reservecoach Sebastian Frey, welche allesamt viel Freizeit für den VfL opfern. Leider schied Mitte der Saison Jochen „Eddy“ Müller aus. Ihn vermisse ich derzeit, war er doch derjenige der mich ständig auf Missstände hinwies und mich permanent mit neuen Ideen fütterte. Bereits in der Vorbereitung mussten wir auf die Abgänge reagieren und veränderten unsere taktische Grundausrichtung. Auf Grund der mageren technischen Fähigkeiten entschied ich mich den Fokus auf die Ballgewinnung in des Gegners Hälfte zu richten. Wir verzichteten auf eine Viererkette um im Mittelfeld mit einem Mann mehr in der Zentrale agieren zu können. Bei entsprechendem Gegnerdruck in Tornähe kann die Kette jedoch jederzeit zu einer 4er oder 5er Kette umfunktioniert werden. Den Jungs gefiel das neue System, dessen Anlaufwege und Abstände wir bis zum umfallen trainiert haben. Die Erfolge blieben jedoch aus, die Vorbereitungsspiele waren Magerkost und auch das erste Saisonspiel wurden verloren. Das Team fing sich jedoch und startete einen Lauf und lieferte tolle Spiele, die uns bis auf Rang 4 der Tabelle führten. zu Kämpfen hatten wir mit den Altlasten der vorherigen Saison. Etliche Ausfälle zierten die Vorrunde und in keinem aufeinanderfolgenden Spiel konnten wir mit der gleichen Besetzung antreten. Gerade in den Spielen gegen Heidesheim und Schwabenheim fehlten zu viele Stammkräfte, die wir gegen starke Gegner nicht kompensieren konnten. Für den Winter haben wir uns vorgenommen den Kader zu verbreitern und haben Gespräche mit trainingshungrigen, jungen Fußballern geführt. 4 dieser Gespräche führten zu einem positiven Ende, so dass wir im Januar mit neuen Impulsen in die Rückrunde starten können. Wir sind unterm Strich im Plan und auf einem guten Weg keine Schäden aus dem Abstieg davonzutragen. Ein Verdienst der Mannschaft, die gezeigt hat, dass es NICHTS wichtigeres als eine gute Trainingsbeteiligung gibt.

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